Freitag, 29. Juli 2011

Retrospektiv VI – Woher komme ich?




Liebe Leserinnen, liebe Leser und Künstlerkollegen,

als Maler lotet man häufig die Grenzen der menschlichen Existenz aus. Das ist nicht immer ungefährlich. Schließlich stößt man unweigerlich auf die Kernfragen der Philosophie: Wer bin ich? Woher komme ich? Was ist der Sinn meiner Existenz? Was soll ich tun? Als Künstler hat man ein Instrument, individuelle Antworten auf solche Fragen zu geben, die niemals endgültige Wahrheiten sind und dennoch sind es Antworten, die wiederum zu neuen Fragen auffordern.

Was Ihr hier seht, sind Portraits meiner Eltern aus dem Jahr 1998. Sie stellen die ersten zwei gelungenen farbigen Ölbilder meiner Künstlerlaufbahn dar. Entstanden sind sie in einer Zeit, als ich eine Reise nach innen antrat um meinen Standpunkt in der Welt neu zu klären. Zu dieser Klärung gehört auch die Rückschau durch die eigene Lebensgeschichte, sowie die Suche nach den Wurzeln. So beginnt man, sich nicht nur als losgelöstes Individuum zu begreifen, sondern als die Summe unterschiedlichster Erfahrungen und Einflüsse, sowie als genetisches Produkt zweier Menschen, die ihre Erbanlagen derart miteinander mischten, dass etwas erstaunliches dabei herauskam: Ich.

Ich bin ein Produkt, ich bin ein Prozess, ich bin ein Mitglied der Menschlichen Gemeinschaft, ich existiere in Beziehungen zu anderen Menschen und glücklicherweise bin ich niemals fertig.

All photos in this post are taken by Lars Käker. © Lars Käker 2011

7 Kommentare:

  1. Lars, Beautiful work. Your portraits have a fresh photo realism, but are very distinct and stylish, at the same time. Inspiring. An instant follow. Thanks for your comments and for connecting. Best, Candace

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  2. Das ist einfach nur: WOW!
    Super Arbeit! So echt!

    Liebe Grüße!
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  3. Fabulous!
    Impressive!
    I love realistic paintings.

    Regards.

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